habe seit meinem letzten Umzug
konsequent keine zimmerpflanzen. jetzt überlege ich, ob ich vielleicht für die fensterbank eine der begonien aus dem supermarkt für einsneunenneunzich ... aber bei dem gedanken komme ich mir dann immer wie meine eigene tante vor. als kind habe ich meine tante sehr geliebt. sie war immer fröhlich und redete ohne unterlass. wenn wir sonntags von ihr wieder nach hause fuhren, gab es "bütterchen mit salz" (graubrot mit butter und salz). ihr mann hat sich in den siebzigern das orgelspielen beigebracht. hinter der orgel die wand wurde alle zwei jahre mit einer fototapete verschönert. die erste war ein palmenstrand, die zweite ein wald, danach weiß ich nicht mehr. ich habe das sehr bewundert. ich war gerne bei meiner tante. aber eine begonie kaufe ich lieber nicht.
Donnerstag, 12. August 2004, 18:01, von leteil | |comment